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Neubau eines Aussichtsturmes mit optischen Telegraph nach System Chappe

Historie / Flügeltelegraph
Der französische Techniker Claude Chappe entwickelte zur Zeit der franz. Revolution eine technisch praktikable optische Telegraphie-Vorrichtung, basierend auf der Zeichenübermittlung mit Hilfe von schwenkbaren Signalarmen. An einem hohen Mast war ein Querbalken mit zwei weiteren schwenkbaren Balken an jedem Ende angebracht, womit je nach Position anhand eines Kodes unterschiedliche Zeichen signalisiert werden konnten. Die Telegraphenstationen standen je nach Geländebeschaffenheit zwischen neun und zwölf Kilometer weit auseinander, so das man mit einem Fernrohr die Zeichen zweifelsfrei erkennen konnte.

Napoléon Bonaparte nutzte dieses flexible und schnelle System zur Kommunikation mit den verschiedenen Truppenteilen und vermutlich auch zur Organisation der gesamten Rheinprovinz. 1794 wurde eine Telegraphenlinie zwischen Paris und Lille eingerichtet, die mit 22 Stationen 270 km überbrückte. Die Laufzeit der Übertragung eines Buchstabens / einer kodierten Nachricht dauerte ca. 2 Minuten!

Entwurfsansatz / Konzeption
Errichtung des neuen Aussichtsturms auf den Fundamenten des Vorgängers, zum Zweck derVermittlung des Landschaftsraumes, der Geschichte und des topographisch besonderen Ortes. Der Turm soll wieder Zeichen setzen und selbst ein fernlesbares Zeichen im Landschaftsraum sein. Er soll zur Interaktion anleiten und zur nonverbalen, nichtsprachlichen zwischenmenschlichen, Kommunikation animieren. Er kann eine einfache, ursprüngliche Möglichkeit bieten, geographische und politische Grenzen zu überschreiten! Es soll eine sinnliche Form der Verständigung im digitalen Zeitalter geboten werden.

Perspektive 2029
Durch entsprechende „Partner“ / Vernetzung ähnlicher Konstruktionen, kann im Rahmen der BUGA 2029 ein interaktives Netzwerk im Welterbe Oberes Mittelrheintal geschaffen werden.

Konstruktion / Details / Ausstattung
Turmskelett aus vorgefertigten, vielfach identischen Stahlbauteilen, mit Aussichtsebene und Signalmast. Gesamthöhe 15.75 m, Aufbauzeit 3 Tage, Gesamtkosten der Bauwerk 135 000,0 Euro ! Je Treppenlauf ein Podest zum Verweilen und Ausweichen des Gegenverkehrs. Geländerbrüstung mit Schautafeln zur Visualisierung, Erläuterung der Technik und Anleitung zur Nachahmung. Mechanik zum Betrieb des Signalmastes, schwenkbare Schaukästen zur Fokussierung der Fernziele, auch jenseits der Täler und des Rheins.
Infotafeln zum Maler Carl Haag, seinem Schaffen und seinem Werk „Im Spitzenstein bei Oberwesel“.

 

Bauherr / -in: Verbandsgemeinde St.-Goar - Oberwesel

Leader-Projekt / Sieger Auswahlverfahren

architektouren 2021 ?

 

Das Vorhaben Aussichtsturm Spitzer Stein

erhält eine Förderung durch:
den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER):
Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete

   

im Rahmen des LEADER-Ansatzes des
rheinland-pfälzischen ENtwicklungsprogramms
"Umweltmaßnahmen, Ländliche ENtwicklung, Landwirtschaft, Ernährung" (EULLE)
mitfinanziert durch Bund und Land im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe
"Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK)

 

     

 
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